
Vom Schreiben zum Lektorieren – mein Weg ins freie Lektorat
Vom Schreiben zum Lektorieren – mein Weg ins freie Lektorat
Manchmal lohnt sich ein Perspektivwechsel. Vor einem Jahr habe ich die Seite gewechselt: von der Texterin zur Lektorin. Zumindest gedanklich.
Im Seminar „Freies Lektorat“ der Akademie der Deutschen Medien durfte ich tief in die Arbeit professioneller Lektor:innen eintauchen. Unter erfahrener Leitung durfte ich erfahren, wie viel Feingefühl, Struktur und sprachliche Präzision in dieser Tätigkeit stecken und wie wichtig der Blick für Stil, Logik und Lesefluss ist.
Schon zuvor hatte ich die Gelegenheit, das Manuskript einer Jungautorin als Testleserin zu begleiten. Ihr Fantasy-Roman hat mich nicht nur als Leserin begeistert, sondern auch mein Interesse am Manuskript-Lektorat geweckt.
Als Germanistin, Historikerin und erfahrene Texterin bringe ich die sprachliche und analytische Basis mit, um Autor:innen bei der Überarbeitung ihrer Texte zu unterstützen. Für mich ist Lektorieren mehr als Korrekturlesen – es ist ein partnerschaftlicher Prozess, bei dem Stil, Struktur und Wirkung miteinander in Einklang gebracht werden.
Ein schöner Nebeneffekt: Ich sehe meine eigenen Texte inzwischen mit einem neuen Blick: kritischer, bewusster und differenzierter. Der Schritt ins freie Lektorat hat meine Arbeit als Texterin bereichert und mein Verständnis für Sprache vertieft.
Ich bin gespannt, wohin mich dieser Weg noch führt.
Eines aber ist sicher: Er bringt mich weiter – sprachlich, fachlich und menschlich.